Für jede Leuchte die passende LED-Lampe
Seit dem 1. September 2023 sind energieintensive konventionelle Leuchtmittel nahezu komplett verbotenIn fast allen Bereichen werden die verschiedenen Leuchtquellen daher nunmehr durch LEDs ersetzt. LEDs sind herkömmlichen Leuchtmitteln in punkto Energieverbrauch weit überlegen. Worauf es beim Kauf von LEDs und beim Ersetzen anderer Leuchtmittel zu achten gilt, finden Sie in unserem Ratgeber.
Das EU-Energieeffizienzlabel

- I. Name des Lieferanten
- II. Produktname oder Nummer
- III. Skala der Energieeffizienzklassen A bis G
- IV. Energieverbrauch bei 1000 Betriebsstunden
- V. QR-Code zur EU-Datenbank EPREL
- VI. Energieeffizienzklasse des Produktes
- VII. Nummer des EU-Reglements
Exkurs zu Leuchten mit fest eingebauten LEDsIn neuen Leuchten werden die LEDs schon längere Zeit oft meistens fest
verbaut, was das Auswechseln defekter Komponenten insbesondere bei
Billigprodukten unmöglich oder unwirtschaftlich macht. Ob oder wie
solche Leuchten zu reparieren sind, können Sie untenstehend im Teil
„Reparaturtipps“ nachlesen. |
Rasante Enwicklung in Effizienz und Beleuchtungstechnik
Moderne LEDs haben nichts mehr mit den klobigen und zum Teil schwereren Leuchtmittel der ersten LED-Generation zu tun. Mittlerweile gibt es für nahezu jeden Geschmack und jeden Zweck eine passende LED-Lampe. LEDs der neuen Generation unterscheiden sich jetzt nur noch durch ihren Leuchtfaden (Filament) von klassischen Glühbirnen. Sie benötigen kein spezielles Gehäuse mehr, in welches die Steuerelektronik verbaut ist. Auch der Kühlkörper und die Platine mit LED-Modul, die früher einen Ausstrahlungswinkel von 360° unmöglich machten, sind mit wenigen Ausnahmen nicht mehr vorhanden. Seit der Entwicklung des LED-Leuchtfadens sind den Möglichkeiten der Nachahmung früherer Leuchtmittel daher keine Grenzen mehr gesetzt. LED-Leuchtmittel sind nunmehr in allen klassischen Formen und Farbtemperaturen erhältlich – bis zum Retrolook der Edison- Glüh-Lampe.
Da LEDs im Vergleich zu Glühbirnen nur noch um die 7% (hocheffizient) bis 10% des benötigten Strom benötigen und den Löwenanteil der Energie nicht mehr in Wärme umwandeln, gibt es hinsichtlich der Temperatur auch fast keine themischen Problem mit Leuchten aus Glas und Lampenschirme.

Ältere LED-Leuchtmittel mit Gehäuse für Kühlung und Elektronik




… und seine Nachfolger
Halogenlampen – beim Umrüsten auf LED bis zu 35 Prozent Strom sparen
Seit dem 1. September 2023 dürfen auch die letzten Halogen-Typen – die Hochvolt-Halogenlampen (vom Sockeltyp G9) und Niedervolt-Halogenlampen (Sockeltyp G4 und GY6,35) - nicht mehr neu in den Handel gebracht werden.
Beim Wechsel von Halogen- auf LED-Leuchtmittel sollte es bei Modellen mit herkömmlichen Schraubsockeln (E27, E14) und einer normalen Netzspannung von 220/230 Volt keine Probleme geben. Hier braucht man nur auf die Größe der Leuchte und des passenden Leuchtmittels zu achten. Da LEDs im Vergleich zu Halogenlampen nur noch 16 bis 20% Strom benötigen und im Vergleich fast keine Wärme produzieren, dürfte es hinsichtlich der Temperatur auch keine Problem mit halogentauglichen Leuchten aus Glas oder mit Lampenschirmen geben.

Auch Halogenlampen sollten jetzt durch passende LEDs ersetzt werden
Der Austausch von 12 Volt-Halogenlampen (Niedervolt)
Auch 12 Volt-LEDs wandeln vergleichbar wenig Energie in Wärme um. Bei den LED-Strahler gibt es somit keine Kaltlichtspiegel-Varianten (Cool Beam). Denn das Lichtspektrum einer LED transportiert so gut wie keine Infrarotstrahlung – und damit auch keine Wärme. Dies bedeutet eine wesentliche Entlastung für das Gehäuse von (Einbau-)Leuchten und wärmeempfindlichen Objekten.
Vorsicht ist jedoch beim Wechsel der Leuchtmittel geboten, was die Mindestlast des Trafos angeht. Informieren Sie sich im Fachhandel oder bei ihrem Elektriker, ob der bestehende Trafo mit LEDs einwandfrei funktionieren wird. Denn viele elektronische Trafos sind mit energiesparsamen LEDs unterbelastet und könnten wegen nicht erreichbarer Mindestlast Probleme bereiten.
Beispiel: Die Halogenleuchte ist mit 4 Strahlern mit je 20 Watt und einem elektronischen Trafo ausgestattet, der eine Gesamtleistung von mindestens 80 Volt erfüllt. Der Trafo hat in diesem Fall einen Leistungsbereich von 40-100 Watt, und ist mit den 80 Watt gut ausgelastet.
Ersetzen Sie nun die vier 20 Watt-Halogenstrahler durch je 3 Watt LED-Strahler, wird die Mindestlast mit den 12 Volt nicht erreicht. Je nach Bauart könnten Strahler beigefügt werden (Bsp. Seil- oder Schienensystem), oder die Wattanzahl pro LED-Strahler bis zur gesamten Mindestlast erhöht werden. Geht beides nicht, muss der Trafo ausgewechselt werden.
Sollte es sich in der Leuchte um einen gewickelten Eisenkerntrafo handeln (schwerer und größere Bauform), kann er jedoch problemlos für LED-Leuchtmittel verwendet werden, da dieser Trafo-Typ keine Mindestlast hat. Laien sollten sich im Zweifelsfall im Fachhandel oder beim Elektriker beraten lassen.

12 Volt Halogenlampen
Seit September 2023 dürfen diese Leuchtmittel nicht mehr in den Verkehr gebracht werden und beim Auswechseln durch die LED-Varianten ersetzt werden
„Aus“ auch für die quecksilberhaltigen Kompaktsparlampen
Die „klassischen“ Sparlampen bzw. Kompaktleuchtstofflampen mit integriertem Vorschaltgerät (EVG) wandeln lediglich 25% des Stroms in Licht um . Außerdem enthalten sie Quecksilber. Da dies aufgrund der EU-RoHS-Richtlinie ( „Restriction of (the use of certain) Hazardous Substances”) verboten ist, dürfen Leuchtstoff- und Kompaktleuchtstofflampen schon seit längerem nicht mehr in Verkehr gebracht werden. Aber auch hier sind Abverkauf und Verwendung gelagerter Restposten weiterhin möglich.

Aus für die Kompaktsparlampe – hinsichtlich der Energieeffizienz und dem ökologischen Rucksack für Produktion und Entsorgung sind Kompaktsparlampen LED-Lampen klar unterlegen
Vermeiden Sie Probleme beim Austausch
von Leuchtstofflampen

Leuchtstoffröhren und Kompaktleuchtstofflampen ohne Vorschaltgerät
Für Leuchtstoffröhren mit integriertem (elektronischem) Vorschaltgerät (einem sogenannten EVG) gibt es kompatible LED-Leuchtröhren, die keine technische Anpassung benötigen.
Leuchtstoffröhren mit externem Starter (einem sogenannten KVG) hingegen müssen mitsamt Starter ausgewechselt werden.

Beim Auswechseln muss hier auf den Sockel geachtet werden. Da die meisten Kompaktleuchtstofflampen ohne Vorschaltgerät in geschlossenen Leuchten benutzt werden, sollte auch hier vor dem Kauf auf Länge und Breite geachtet werden. Laien sollten sich hier ebenfalls im Fachhandel oder vom Elektriker beraten lassen.
Bei einigen Speziallampen gibt es kein Verbot.
In einigen Bereichen können spezifische Leuchtmittel nicht durch LED-Technik ersetzt werden. Daher sind vom Verbot noch ausgenommen:
- Lichtquellen für Not- und Signalbeleuchtung
- Lampen unter 60 Lumen oder über 82.000 Lumen
- Engstrahlende Lichtquellen (< 10 Grad)
- Infrarot-Lichtquellen (außer R7s in bestehenden Längen)
- UV-Strahler (> 2mW/klm)
- Spezial-Anwendungen z. B. für Öfen (300 Grad Celsius) oder Signalgebung
- UV-Lampen
- Einige farbige Lampen
- Leuchtmittel für die Zucht und Pflege von Pflanzen, Insekten und Kleintiere.
- Professionelle Bühnen- und Studiobeleuchtung
- Lichtquellen für Öfen.
- Medizinische Bereiche
(Auflistung ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
KAUFRATGEBER
Treffen Sie bei der Umrüstung auf LED die richtige Wahl
Neben der Wahl des richtigen Schraub- oder Stecksockels, gilt es noch auf andere Spezifikationen zu achten.
Die Leuchtstärke „in Watt“ war gestern
Die Leuchtstärke wird bei LED nicht mehr in Watt (W), sondern in Lumen (lm) angegeben (außer für den Vergleich zu den Vorgängern)
Zum Vergleich mit den alten Leuchtquellen, folgende Tabelle (Circa-Angaben da herstellerabhängig)
| Lumen | 375 | 500 | 800 | 940 | 1250 | 1870 |
|
Glüh- | 25 | 40 | 60 | 75 | 100 | 150 |
| Halogen- | 16 | 25 | 38 | 47 | 65 | 95 |
| Energie- | 5 | 8 | 12 | 15 | 20 | 30 |
| LED- | 3 | 4 | 7 | 8 | 11 | 16 |
Quelle : smart-rechner.de
Farbtöne – Weiß ist nicht gleich Weiß

Was die so genannte „Farbtemperatur“ anbelangt, so hatten herkömmliche Glüh- und Halogenlampen ein ähnlich homogenes Licht wie das Tageslicht, jedoch einen höheren Rotanteil. Diesen Rotanteil wirkt auf das menschliche Auge wärmer und wird im Handel als „warmweiß“ bezeichnet.
LED-Leuchten gibt es in unterschiedlichen Farbtemperaturen (in Kelvin, K):
- „warmweiß“:Während Tageslicht eine Farbtemperatur von 5500K hat, hat das sogenannte „warmweiß“ eine Farbtemperatur von weniger als 3300K.
- extrawarmweiß“: Lampen mit 2700K , und damit im Bereich der konventionelle Glühlampe. Bei extrawarmweißem Licht empfindet das menschliche Auge die Raumtemperatur wärmer als sie eigentlich ist. Daher ist diese Farbtemperatur eher in Wohn- und Schlafräumen zu empfehlen.
- „neutralweiß“: Für den Einsatz in Bad, Küche und Büro eignen sich Leuchtmittel mit „neutralweißem“ Licht besonders gut. Denn es verringert die Farbverfälschung der beleuchteten Objekte und ist daherbeim Schminken oder Kochen geeigneter. Die Farbtemperatur beträgt zwischen 3500 und 6000 Kelvin.
Der Farbwiedergabe-Index wird mit RA gekennzeichnet. Ra steht für „Referenzindex allgemein“ (auch oft in Englisch mit Colour Rendering Index, CRI gekennzeichnet). Je höher der Wert, desto näher ist die Farbwiedergabe vergleichbar mit dem Sonnenlicht und weist ein vollwertiges Lichtspektrum mit allen Farbanteilen auf. Mit bis zu 95 Ra kommen die LEDs fast an den Bestwert von 100 Ra
Nicht jede LED ist dimmbar – nicht jeder Dimmer für dimmbare LEDs geeignet!
Vorsicht ist auch bei Leuchten mit Dimmer geboten, da sich nicht jedes LED-Leuchtmittel dimmen lässt und auch nicht alle Dimmer für LEDs geeignet sind. Achten Sie beim Kauf auf die Beschreibung der Verpackung oder lassen Sie sich im Fachhandel beraten.
Der Wechselstrom (AC) aus der Steckdose oder dem Deckenanschluss muss für LEDs zu Gleichstrom (DC) umgewandelt werden.Diese Umwandlung wird von einem sogenannten „Treiber“ übernommen, der in dem Leuchtmittel selbst integriert ist. LEDS mit dimmbaren Treiber sind in der Regel teurer. Daher bieten die Hersteller dem Verbraucher optional dimmbare und nicht dimmbare Produkte an.
Sollten sich Probleme beim Dimmen von dimmbaren LEDs zeigen, kann dies an Mindestlast des Dimmers liegen. Dann benötigt der Dimmer (vergleichbar mit einem Trafo) eine minimale Wattzahl, um einwandfrei zu funktionieren. Lassen Sie sich im Zweifelsfall im Fachhandel oder von ihrem Elektrikerberaten.
Moderne Retrofit-LEDs – Effizienz, Technik & Materialkunde
Moderne LED-Retrofitlampen haben klassische Glühbirnen vollständig abgelöst. Wer heute ein neues Leuchtmittel kaufen möchte, findet im Baumarkt und Fachhandel eine fast überwältigende Vielfalt: klare oder matte Birnenformen, warmweißes bis kaltweißes Licht, dekorative Filament-Optik, dimmbare oder smarte Varianten, Apps zur Lichtsteuerung und sogar Lampen mit steuerbaren Farbwechseln.
Doch ein Detail fällt schnell auf:
Zwischen der sehr effizienten Energieklasse A und den Klassen D–F gibt es kaum Angebote. Warum?
Dieser Ratgeber erklärt die Hintergründe und zeigt, welche Technik in modernen LED-Lampen steckt – und welche Bauform sich für welchen Einsatz eignet.
Warum gibt es kaum energieeffiziente LED-Lampen zwischen Klasse A und D?
Die Ursache liegt in der notwendigen Elektronik der LEDs – insbesondere bei dimmbaren Varianten.
1. Treibertechnik: Das Herz jeder LED
LEDs benötigen einen Treiber, der die Netzspannung in einen für die LED geeigneten Strom umwandelt.
- Nicht dimmbar:
- einfache Elektronik
- geringere Verlustwärme
- höhere Effizienz (oft Klasse A–B)
- längere Lebensdauer
- Dimmbar:
- komplexe Elektronik zur Dimmer-Erkennung
- zusätzliche Bauteile zur Regelung der Helligkeit
- höhere Wärmeentwicklung
- geringere Effizienz (typisch Klasse D–F)
2. Warum dimmbare LEDs weniger effizient sind
Dimmen bedeutet zusätzliche Technik – und jede zusätzliche Komponente erzeugt Wärme oder Verluste:
- Mehr Elektronik → mehr Verlustwärme
- Weniger Platz für Kühlung → LED-Chips laufen wärmer → weniger Licht pro Watt
- Geringer Wirkungsgrad beim Dimmen selbst
Typisch:
Dimmbare Retrofit-LEDs sind 10–25 % weniger effizient als nicht dimmbare Modelle.
Lebensdauer: Wirkt Dimmen eher schädlich oder vorteilhaft?
Die Antwort lautet: Es kommt auf die Qualität an.
- LED-Chips: profitieren vom Dimmen, da weniger Strom und Wärme entstehen → langsamere Alterung, jedocch auch weniger Effizienz durch weniger Lumen pro Watt.
- Treiber-Elektronik: ist bei minderer Qualität empfindlicher und kann durch das Dimmen ungleichmäßig belastet werden → schnellere Alterung.
Typische Werte:
- Nicht dimmbar: 40.000 – 50.000 Stunden
- Dimmbar: ca. 15.0000 Stunden
Wann lohnt sich eine dimmbare LED – und wann nicht?
Dimmbar – ideal für:
- Wohnräume, Schlafzimmer, Wohnzimmer
- Atmosphäre und gemütliches Licht
- Smart-Home-Beleuchtung
- Situationen, in denen Lichtstimmung wichtiger ist als maximale Effizienz
Wichtig:
Dimmen senkt den Energieverbrauch, nicht aber die Effizienz (Lumen pro Watt).
Nicht dimmbar – ideal für:
- Arbeitsbereiche und Homeoffice
- Außenbeleuchtung
- Bereiche mit langer Brenndauer
- Anwendungen mit Fokus auf maximaler Lebensdauer und Effizienz
Kaufempfehlungen auf einen Blick
- Effizienzklasse:
- A–B = sehr effizient
- D–F = typisch für dimmbare oder qualitativ schlechte Leuchtmittel
- Dimmer-Kompatibilität: am besten Phasenabschnittdimmer
- Farbwiedergabe: mindestens CRI 80, besser CRI 90 für natürliche Farben
- Markenqualität: bessere Treiber, höhere Lebensdauer, stabilere Lichtfarbe
- Lebensdauer:Produkte mit längerer Lebensdauer sind meistens teurer, rechnen sich jedoch langfristig. Beispiel: Doppelter Preis für dreifache Lebensdauer.
Seit März 2023 sind nur noch Produkte mit dem neuen Energiesiegel A–G zulässig.
Materialien in modernen LED-Leuchtmitteln
LED-Lampen wirken äußerlich simpel – innen jedoch steckt fortschrittliche Halbleitertechnik. Grundsätzlich bestehen alle LED-Typen aus sehr ähnlichen Materialien, unterscheiden sich jedoch in Konstruktion, Kühlung und Lichtführung.
1. Grundmaterialien moderner LEDs
Halbleiter & Leuchtstoffe
- LED-Chips meist aus Galliumnitrid (GaN), Indiumgalliumnitrid (InGaN), Silizium, teils Saphir
- Weißlicht durch Phosphorkonverter
→ enthalten u. a. Yttrium, Cer, Europium
Elektrische Leitstrukturen
- Metalle: Kupfer, Silber, Gold, Nickel, Aluminium
Elektronik & Platinen
- Leiterplatten: glasfaserverstärktes Epoxidharz (FR4)
- Bauteile: Silizium-Halbleiter, Ferritspulen
- Lötstellen: Zinn/Silber-Legierungen
- Kunststoffe: Polycarbonat, PBT, Silikon, Epoxidharze
Unterschiede zwischen den LED-Bauformen
Filament-LEDs: Retro-Look mit moderner Technik
- LED-Filamente auf dünnen Glas- oder Saphirstäbchen
- Glaskolben aus Sodakalkglas
- Gasfüllung: Helium, Stickstoff oder Argon zur Wärmeabfuhr
- Sehr effizient, benötigen kaum massive Kühlkörper
- Ideal für dekoratives, breit gestreutes Licht
R7s-LED-Stableuchten: Ersatz für Halogenstäbe
- Längliche Platine mit vielen LED-Chips
- Abdeckung aus Glas oder Kunststoff
- Zusätzliche Aluminiumkühlkörper
- Wärmeleitfolien oder -pastenschichten
- Robuste Gehäuse für den Einsatz in Strahlern
- Geeignet für leistungsstarke Fluter und Außenstrahler
GU10-LED-Strahler: Kompakt, fokussiert, leistungsstark
- Perfekt für punktuelles, gerichtetetes Licht
- Optiken: Reflektoren oder Linsen aus Glas, PMMA oder Polycarbonat
- Massiver Aluminiumkühlkörper für optimale Wärmeableitung
- Kompakte Treiberelektronik auf engstem Raum
- Ideal für Spots, Akzentbeleuchtung, Deckenstrahler
- Lichtausbeutung an Flächen mit LUX (Lichtmenge pro Fläche) berechnet, nicht mit LUMEN (Lichtmenge der Lichtquelle).
Warum die Materialmenge je nach Bauform variiert:
- Filament-LEDs: dekorativ, effizient, geringe Wärmebelastung → weniger Metall & Kühlung
- R7s-LEDs: hohe Lichtleistung, lineare Bauform → lange Platinen, zusätzliche Kühlflächen
- GU10-LEDs: kompaktes Gehäuse, starker Fokus → massive Aluminiumkörper und optische Systeme
Jede Bauform ist eine Wahl aus Lichtleistung – Effizienz – Kühlung – optischem Design.
Moderne LED-Retrofitlampen verbinden hochentwickelte Halbleitertechnik mit cleveren Materialkombinationen. Die Energieeffizienz hängt stark von der eingebauten Elektronik ab – und besonders dimmbare Modelle benötigen komplexe Treiber, die sie weniger effizient machen.
Dank Retrofit-Lampen können bestehende Leuchten mit klassischen Fassungen und austauschbaren Leuchtmitteln weiterhin genutzt werden. Sie müssen nicht durch neue LED-Leuchten ersetzt werden, in denen die LED-Technik zunehmend fest verbaut ist. Denn solche Leuchten landen am Ende ihrer Lebensdauer mitsamt Technik und Gehäuse vollständig im Elektromüll.
Zum Schluss - Das Recyceln.
Wenn Lampen einmal das Ende ihrer Lebensdauer erreichen, müssen sie richtig entsorgt werden: Auch LEDs müssen wie Energiespar-, Leuchtstoff- und Entladungslampen dem Recycling zugeführt werden. Die weitaus weniger umweltbelasteten Glüh- und Halogenlampen sollten ebenfalls dem örtlichen Recycling zugeführt werden.
Rückblick auf die Auslaufmodelle
Folgenden Leuchtmittel werden in der EU seit dem jeweiligen Datum nicht mehr in den Handel gebracht.
| Datum | Lampe |
| September 2009 | Glühlampen > 75 W |
| September 2010 | Glühlampen > 60 W |
| September 2011 | Glühlampen > 25 W |
| September 2012 | Glühlampen ≤ 25 W |
| April 2015 | Quecksilberdampf-Hochdrucklampen (HQL) |
| September 2016 | Hochvoltstrahler 230 V |
| September 2018 | Hochvolt-Halogenlampen |
| September 2021 | Leuchtstofflampen T2 und T12 |
| September 2021 | Kompaktleuchtstofflampen EVG (E14, E27 u.a.) |
| September 2021 | Hochvolt-Halogenlampen linear |
| September 2021 | Niedervolt-Halogenlampen mit Reflektor (GU4, GU5,3 u.a.) |
| Februar 2023 | Kompaktleuchtstofflampen ohne Vorschaltgerät |
| Februar 2023 | Kreisförmige Leuchtstofflampen T5 |
| August 2023 | Lineare Leuchtstofflampen T5 und T8 |
| September 2023 | Hoch- und Niedervoltlampen (G4, GY6.35) |

LED funktioniert nicht
Daran könnte es liegen:
Interner Defekt: Selten brennt die LED selbst (Leuchtiode) durch. Häufiger liegt es am Vorschaltgerät oder Treiber. Ist der Treiber ersetzbar, sollte sich eine Fachkraft damit beschäftigen.
Handelt es sich um eine ersetzbare LED (Bsp. Für Schraubsockel) ist eine Reparatur meistens nicht möglich. Der Wechsel durch eine effizientere LED ist leicht gemacht und ermöglicht zudem eine weitere Energieeinsparung.
Externe Störungen: Ob es an einer externen Störung liegt, kann getestet werden, indem die Leuchte an einen anderen Stromkreis angeschlossen wird. Funktioniert sie wieder, testen Sie Sie ob eventuell durch folgende externe Störungen die LED nicht mehr funktioniert:
- Stromschwankungen
- Inkompatibler Dimmer
- Unterbelasteter Trafo bei Niedervoltlampen
- Bewegungsmelder mit elektronischem Schalter ist unterbelastet.
- Bei LED-Streifen : Verbindung vom Controller zum LED Streifen kontrollieren
- LED flackern: Siehe „externe Störungen“
Weitere Informationen und Links
Zum Energielabel : (EU) No 2019/2015
Zur Ecodesign-Verordnung (EU) No2019/2020.
Zur Toxizität von LEDs https://health.ec.europa.eu/scientific-committees/easy-read-summaries-scientific-opinions/are-led-lights-safe-human-health-3_de
www.ec.europa.eu/energy/lumen : Europäische Union
www.ecotrel.lu: Gemeinnütziger Verein, welcher das Einsammeln und das Recycling elektronischer Geräte in ganz Luxemburg übernimmt
www.sdk.lu: Beratung, Einsammlung und umweltgerechte Entsorgung für Bürger und Betriebe in Luxemburg
Info für Hersteller und Anbieter
Bitte melden Sie uns allfällig zusätzliche Lampen, welche die OekoTopten-Kriterien erfüllen: oeko(at)oekotopten.lu
Anhang
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