- By camille.muller
- Publiziert vor 2 Tagen
Ressourcenschutz: Umweltberatung on Tour
Workshops in Schulen, Teilnahme an kommunalen Bürgerbeteiligungsprojekten, Kursleitung in Weiterbildungskursen – seit dem Spätsommer ist die Umweltberatung des Oekozenter Pafendall verstärkt unterwegs. Mission: Die Langlebigkeit von Geräten durch mehr Reparaturen voranbringen.
Das Oekozenter Pafendall ist im Rahmen des Projekts „Smart Youth – Smart Choice“ mit den ersten Workshops an Schulen erfolgreich durchgestartet.
Das Projekt klärt Jugendliche anhand interaktiver Methoden und Materialien über den Ressourcenverbrauch und die Umweltauswirkungen von Smartphones und anderen Elektrogeräten auf und legt dabei besonders großen Wert auf Handlungsmöglichkeiten. Jugendliche werden dafür sensibilisiert, ihre Handys länger zu nutzen, Second-Hand-Geräte zu kaufen und beim Kauf eines neuen Smartphones auf die Reparierbarkeit zu achten. Außerdem vermitteln die Workshops praktische Fertigkeiten wie die eigenhändige Reparatur kleinerer Defekte und es werden Sammelaktionen für gebrauchte Endgeräte organisiert, die über Digital Inclusion Bedürftigen zugutekommen.
Auf Anfrage mehrerer Sekundarschulen und Jugendstrukturen sind bis in den Frühling hinein weitere Workshops geplant. Die Unterstützung durch Œuvre Nationale de Secours Grande-Duchesse Charlotte und Stëftung Oekofonds ermöglicht es dem Oekozenter Pafendall, das Angebot über die nächsten 2 ½ Jahre stetig weiterzuentwickeln.
Entscheidungshilfen gefragt
Über Oekotopten.lu bietet das Oekozenter Pafendall allen Verbraucher:innen Orientierung, die sich fragen, wann sich die Reparatur ihres Kühlschranks oder anderen Haushaltsgeräts noch lohnt bzw. wann ein Neukauf ökologisch sinnvoller ist.
Auch Gemeinden und die Direction de la Protection des consommateurs haben hieran größeres Interesse gezeigt, insbesondere im Hinblick auf kommunale bzw. mögliche staatliche Subventionen für Reparaturen. So nahm das Team von Oekotopten.lu an einem Workshop der „Direction de la Protection des consommateurs“ teil, um sich mit der Verwaltung sowie anderen zivilgesellschaftlichen, wirtschaftlichen und öffentlichen Organisationen zum Thema Reparaturbonus auszutauschen. Das Ministerium will die Einführung eines solchen Bonus bis 2025 prüfen.
Darüber hinaus wurde Oekotopten.lu als Experte zu einem Workshop eingeladen, bei welchem knapp 30 Bürger:innen der Stadt Differdange Ideen für das Erreichen des Klimaschutzziels „Net Zero Déifferdeng 2030“ entwickeln konnten. Oekotopten moderierte zusammen mit „Positiv Impakt“ am Thementisch zur Kreislaufwirtschaft die Diskussionen über die Fragen, wie der Abfall um 40% reduziert und das Recyceln von Müll um 65% gesteigert werden kann. Aufschlussreich war aus unserer Sicht, dass alle Beteiligten der Meinung waren, dass Reparatur und die Wiederverwertung benutzter Güter wieder eine Selbstverständlichkeit werden müsse.
Last, but not least bleibt noch die Kursleitung am Weiterbildungszentrum CNFPC zu erwähnen, wo Oekotopten.lu Teilnehmenden von Kommunen und Firmen zu den bereits erwähnten Entscheidungskriterien geschult hat.
Dies alles macht Hoffnung, dass es beim Thema Reparatur und Ressourcenschutz in den nächsten Jahr endlich vorangeht, und zwar auf allen Ebenen.
Fragen zum Projekt „Smart Youth – Smart Choice“ oder zur Entscheidungshilfe für Reparaturen?
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